Der Begriff "`spektrochemische Serie"' steht bekanntlich f"ur eine
Reihung von Liganden nach ihrer Ligandenfeldst"arke relativ zu einem gegebenen Zentralion. Im AOM gibt es zwei
solcher Reihen: je eine f"ur die
- und die
-Parameter.
Solche
zweidimensionalen spektrochemische Serien enthalten Informationen "uber
die Bindungsverh"altnisse im Komplex, die aus dem Vergleich der
Dq-Parameter allein nicht erh"altlich sind. Allerdings ben"otigt man
zu ihrer Aufstellung mehr experimentelle Information: W"ahrend
Dq-Parameter allein aus den Spektren oktaedrischer Komplexe gewonnen
werden k"onnen, braucht man zur Bestimmung von zwei Parametern
und
auch die Daten niedersymmetrischer
Verbindungen.
Spektrochemische Serien von -Parametern werden nicht
gef"uhrt, weil
in AOM-Anwendungen normalerweise nicht
ber"ucksichtigt wird - warum, sei kurz erl"autert: Zwar sind kovalente
-Wechselwirkungen vernachl"assigbar, was in der
Wolfberg-Helmholtz-N"aherung[1] an den praktisch
verschwindend kleinen "Uberlappungsintegralen
deutlich wird. Aber das erlaubt noch nicht, den
Parameter zu Null zu setzen, denn die elektrostatische Energie eines
- oder
-Elektrons im effektiven Potential
eines Liganden auf der z-Achse kann immer noch betr"achtlich gro"s
sein. Man kann jedoch die
-Parameter formal eliminieren,
ohne sie gleich Null zu setzen, indem man die AOM-Parameter in der
Form
elambdaneu
definiert. Setzt man dies in Gl. (3) ein und ber"ucksichtigt
die Orthogonalit"at der -Matrix, findet man, da"s die
Definition Gl. (4) nur zu einer Verschiebung der
potentiellen Energie f"uhrt, die aber auf zu berechnende
Energiedifferenzen keine Auswirkung hat.